Internationale Weihnachtsklänge beim Konzert des MV Grüningen

Internationale Weihnachtsklänge beim Konzert des MV Grüningen

(Südkurier Donaueschingen, 10.12.2017 // Lutz Rademacher)

Vororchester, Rhythmusgruppe, Jugendorchester und Musikverein Grüningen stehen für den Erfolg eines Mehrgenerationenmodells.

Was wäre, wenn eine stattliche Anzahl von 60 Musikern die Bühne der Erich-Kästner-Halle bevölkert und den voll besetzten Saal mit qualitativ hochwertiger Blasmusik begeistert? Am Samstag war das Realität. Unter dem Motto “Was wäre, wenn?”, moderiert von Tanja Albert, bot der MV Grüningen im Rahmen seines Weihnachtskonzertes ein abwechslungsreiches internationales Programm.

Zunächst kam die Jugend zum Zug. Oder “ein Mehrgenerationenmodell, das seit Jahren mit Erfolg vorgelebt wird”, wie es Blasmusikverbandspräsident Heinrich Glunz ausdrückte. Mit “Pirates Of The Caribean” eröffnete das Vororchester unter der Leitung von Thomas Limberger, bevor die Rhythmusgruppe erfolgreich den Führerschein für Drums bestand, und nach der Zugabe “La Cucaracha” unter Applaus die Bühne verließ.

Spaß und Freude am Musizieren zelebrierte das Jugendorchester Aufen-Grüningen unter Benedikt Hauger mit der “Little Ouverture”. Danach ein spannungsgeladenes Medley aus Filmmusiken. “Kletzmeriana”, eine jüdische Hochzeitsmusik mit orientalischen Anklängen und einem flotten fröhlichen Hauptthema, sowie das ruhige “Goodnight” mit schönen Hamonien rundeten den Auftritt ab, und bei der Zugabe “Christmas On The Rock”, durften die Jungen noch einmal richtig Gas geben.

Mit der ganzen Kraft von 60 Musikern, unterstützt durch Bildpräsentationen, schickte dann der MV Grüningen unter Dirigent Benjamin Schelb die Zuhörer auf eine Reise durch verschiedene Länder. Dem “Grand March”, einem Marsch aus Japan, folgten mit “Lord Tullamore” irische Klänge. Die “Serenade For Wind Band” von Derek Bourgeois wechselt dreimal den Takt. Einen Riesenapplaus ernteten die Musiker für ihre Interpretation von “Die Schöne und das Biest”, gefolgt vom Marsch der belgischen Fallschirmspringer, flott und fröhlich. Solist Herbert Kromer durfte mit Hammer und Amboss bei der “Amboss-Polka ran, bevor die Musiker die begeisterten Zuhörer mit dem besinnlichen “Mary’s Boychild” in die Adventszeit schickten.